1973/1974 Ursprung der Vereinigung der amtlichen Schätzer des Kantons Bern VAS
Im Jahre 1973 schloss sich die Gruppe der amtlichen Schätzer welscher Zunge des Kantons Bern in Delsberg zu einer „Schätzer Amicale“ zusammen. Seither fanden jeden ersten Donnerstag des Monats Diskussions-Stammblöcke statt mit anschliessendem Nachtessen und am letzten Donnerstag des Jahres wurde, in Begleitung der Ehefrauen, ein festlicher Abend im Gasthaus „Du Sapin“ bei Otto Rätz, Wirteschätzer, in Fornet-Dessous durchgeführt.
Als einige amtliche Schätzer des deutschen Kantonsteils Wind von dieser „Amicale“ bekamen, reiste eine Schätzerdelegation unter Führung von Ulrich Schluep (erster Präsident der künftigen Vereinigung) nach Moutier. Aufgrund der geführten Gespräche wurde beschlossen, eine Vereinigung auf Kantonsebene zu bilden und sämtliche kantonalen Schätzer zu einer Gründungsversammlung nach Bern einzuladen. Aus dem welschen Kantonsteil waren dabei Marcel Eggenschwiler, Jean Schoenmann und Marcel Kenel.
Im Jahre 1974 entstand so die Vereinigung der amtlichen Schätzer des Kantons Bern.
1975 Am 16. Januar 1975 ging folgendes Schreiben „An die kantonalen Schätzer der amtlichen Bewertung des Kantons Bern“
Gründung der Vereinigung der amtlichen Schätzer des Kantons Bern
Sehr geehrte Herren,
An der Gründungsversammlung vom 18. Dezember 1974 in Bern wurde die „Vereinigung der amtlichen Schätzer des Kantons Bern“ aus der Taufe gehoben. Neben den zahlreich anwesenden Schätzern sind uns auch eine grosse Anzahl Talons zugekommen, welche das Interesse der Schätzer an dieser Vereinigung dokumentieren.
Die Gründungsversammlung hat das Eintrittsgeld auf Fr. 30.- und den Jahresbeitrag auf Fr. 20.- festgelegt. Sie erhalten in der Beilage einen Einzahlungsschein, durch dessen Benützung (mit Fr. 50.-) Sie Mitglied unserer Vereinigung werden können.
Der Vorstand freut sich, den Mitgliedern zukünftig Unterlagen und Erläuterungen zu schätzungstechnischen Problemen und weitere Dienstleistungen unserer Vereinigung stellen zu können.
Mit freundlichen Grüssen
Der Präsident Der Kassier Ulrich Schluep Erwin Bandi
Der VAS ist mit Gründungsjahr 1974 einer der ältesten Schätzerverbände der Schweiz.
1990: Der Schätzerlehrgang VAS AEC Ab 1990 wurden in drei Fachgruppen mit ca. 40 Mitarbeitenden Grundlagen erarbeitet, um eine praktische Anleitung mit dem Grundwissen für den Immobilienschätzer herauszugeben. In zahlreichen Sitzungen erarbeiteten die Fachgruppen-Mitglieder eine einheitliche Lehrmeinung zum Thema Verkehrswertschätzung. Dieses Fachwissen wurde dann systematisch zusammengefasst und mit der Herausgabe des VAS Schätzerlehrgangs veröffentlicht.
Die ersten Exemplare dieses in Ordnerform erstellten Lehrgangs wurden im Frühjahr 1993 ausgeliefert. Der damalige Verkaufspreis betrug Fr. 150.- je Ordner. Im Verlaufe der Jahre verkaufte der VAS ca. 1’500 Lehrgänge in deutscher und ca. 140 in französischer Sprache.
Dieser Schätzerlehrgang war nach unseren Kenntnissen das erste praktische Lehrbuch für die Bewertung von Immobilien in der Schweiz. Die deutsche Ausgabe ist heute vergriffen, von der französischen Ausgabe sind noch einige Exemplare lieferbar. Eine Neuauflage ist nicht vorgesehen, da sich das Bewertungswesen in der Zwischenzeit weiterentwickelt hat und neuere und aktuellere Publikationen anderer Fachverbände erschienen sind.
1994: Das Kurswesen und seine Geschichte Seit 1994 organisiert der VAS regelmässig Kurse für Immobilienschätzer. Das jährliche Weiterbildungsseminar besuchen neben unseren Mitgliedern auch Gäste, nicht nur aus der Immobilienbranche. Dieser halbtägige Kurs ist zu einem festen Bestandteil im Jahresprogramm des VAS geworden. Siehe Liste unserer bisherigen Seminare.
Nicht mehr angeboten werden die mehrtägigen Ausbildungskurse, welche ab 1994 insgesamt fünfmal durchgeführt wurden. In diesen Kursen wurde das Grundwissen der Verkehrswertschätzung gelehrt. Rund 200 Teilnehmer haben diese Ausbildungskurse besucht. Es waren nach unseren Kenntnissen die ersten derartigen Ausbildungsangebote in der Schweiz. Als Lehrmittel diente der VAS-Schätzerlehrgang (siehe unten).
Im Weiteren werden Kurse zu Spezialgebieten wie zum Beispiel Landwirtschaft angeboten.
2005: Gleiche Abkürzung – neuer Name War bei der Gründung des VAS hauptsächlich an die amtlichen Schätzer des Kantons Bern gedacht worden, so zählte der Verein nach und nach Immobilienschätzer zu seinen Mitgliedern, die weder in amtlicher Funktion noch im Kanton Bern tätig waren.
Heute ist die Mehrheit unserer Mitglieder nicht mehr in amtlicher Funktion tätig, also nicht mehr „amtlicher Schätzer“, und auch nicht immer „Berner“. Daher drängte sich auch eine Umbenennung des VAS auf. Seit der Generalversammlung vom April 2005 nennen wir uns neu „Verein amtlicher und unabhängiger Immobilienschätzer VAS“. Alle am Bewertungswesen interessierten Personen sind uns als Mitglieder willkommen, ob als amtlicher bzw. nebenamtlicher Schätzer tätig oder nicht, ob Berner oder nicht.
2011: vas-DING-er An die ersten vas-DING-er im 2011 wurden auch Nichtmitglieder eingeladen. Die Teilnehmerzahl wurde immer grösser, ein freier, offener Austausch fast nicht mehr möglich. Schon nach wenigen Anlässen wurde deshalb beschlossen, dass von diesen locker geführten Anlässen mit wertvollem Erfahrungsaustausch nur noch Mitglieder profitieren sollen. Spannende Themen, der Moderator hat kaum Vorbereitungsaufwand, keine schriftlichen Zusammenfassungen, reger Meinungsaustausch, anschliessend gemütliches Nachtessen. So einfach geht das.
2015: Gleiche Abkürzung – neuer Name zum Zweiten Die Bezeichnung „Verein amtlicher und unabhängiger Immobilienschätzer“ wurde immer mehr als Zungenbrecher und als nicht mehr zeitgemäss empfunden. Sowohl Kürzel und Logo sind jedoch unterdessen bekannt und sollen deshalb nicht verändert werden. Auch wenn die Anfangsbuchstaben der neuen Bezeichnung nicht mehr zum Kürzel passen, hat die Generalversammlung im 2015 den neuen Vereinsnamen „Fachverband Immobilienbewertung VAS-AEC“ begrüsst und einstimmig angenommen.
2018: Neuer Präsident Nach einer zwölfjährigen Präsidialzeit verabschiedet sich Daniel Lehmann an der Generalversammlung vom 4. Mai 2018 vom Amt des Präsidenten. Lieber Daniel, wir danken dir von Herzen für dein Schaffen und wünschen dir alles Gute für die private und berufliche Zukunft. Als neuer Präsident wird Lorenz Mühlemann einstimmig gewählt. Lieber Lorenz, wir wünschen dir viel Erfolg und freuen uns auf die gute Zusammenarbeit.
2024: 50-Jahr-Jubiläum Der Verband feiert offiziell am 18. Dezember 2024 sein 50-jähriges Jubiliäum und wir haben am 14. Juni 2024 mit einem Tagesausflug mitgefeiert: Zuerst bringt uns das Schiff von Luzern nach Vitznau, dann mit dem Bähnli rauf bis zu Rigi Kulm, zu Fuss bei unglaublich grusigem Wetter schaffen wir es bis zur Chäserenholzhütte. Nach der Chäsi-Besichtigung dürfen wir ein liebevoll vorbereitetes und sehr leckeres Apero geniessen – und unsere kalten Glieder aufwärmen. Der Tagesorganisator jagt uns dann weiter bis zu Rigi Staffel, mit dem Bähnli runter bis Arth. Nach ein paar Fussminuten werden wir im Restaurant Braui Horseshoe mit einem kleinen Apero begrüsst. Anschliessend findet die ordentliche Generalversammlung statt mit einem spannenden Rückblick auf die Anfangszeiten des Verbandes. Bei gemütlichem Essen verbringen wir den Abschluss des Abends und nachdem jeder Teilnehmer ein 50-Jahr-Jubi-Gschänkli bekommen hat, machen wir uns – müde aber zufrieden – auf den Heimweg.
Geschichte
ein Blick in die Vergangenheit
1973/1974
Ursprung der Vereinigung der amtlichen Schätzer des Kantons Bern VAS
Im Jahre 1973 schloss sich die Gruppe der amtlichen Schätzer welscher Zunge des Kantons Bern in Delsberg zu einer „Schätzer Amicale“ zusammen. Seither fanden jeden ersten Donnerstag des Monats Diskussions-Stammblöcke statt mit anschliessendem Nachtessen und am letzten Donnerstag des Jahres wurde, in Begleitung der Ehefrauen, ein festlicher Abend im Gasthaus „Du Sapin“ bei Otto Rätz, Wirteschätzer, in Fornet-Dessous durchgeführt.
Als einige amtliche Schätzer des deutschen Kantonsteils Wind von dieser „Amicale“ bekamen, reiste eine Schätzerdelegation unter Führung von Ulrich Schluep (erster Präsident der künftigen Vereinigung) nach Moutier. Aufgrund der geführten Gespräche wurde beschlossen, eine Vereinigung auf Kantonsebene zu bilden und sämtliche kantonalen Schätzer zu einer Gründungsversammlung nach Bern einzuladen. Aus dem welschen Kantonsteil waren dabei Marcel Eggenschwiler, Jean Schoenmann und Marcel Kenel.
Im Jahre 1974 entstand so die Vereinigung der amtlichen Schätzer des Kantons Bern.
1975
Am 16. Januar 1975 ging folgendes Schreiben „An die kantonalen Schätzer der amtlichen Bewertung des Kantons Bern“
Gründung der Vereinigung der amtlichen Schätzer des Kantons Bern
Sehr geehrte Herren,
An der Gründungsversammlung vom 18. Dezember 1974 in Bern wurde die „Vereinigung der amtlichen Schätzer des Kantons Bern“ aus der Taufe gehoben. Neben den zahlreich anwesenden Schätzern sind uns auch eine grosse Anzahl Talons zugekommen, welche das Interesse der Schätzer an dieser Vereinigung dokumentieren.
Die Gründungsversammlung hat das Eintrittsgeld auf Fr. 30.- und den Jahresbeitrag auf Fr. 20.- festgelegt. Sie erhalten in der Beilage einen Einzahlungsschein, durch dessen Benützung (mit Fr. 50.-) Sie Mitglied unserer Vereinigung werden können.
Der Vorstand freut sich, den Mitgliedern zukünftig Unterlagen und Erläuterungen zu schätzungstechnischen Problemen und weitere Dienstleistungen unserer Vereinigung stellen zu können.
Mit freundlichen Grüssen
Der Präsident Der Kassier
Ulrich Schluep Erwin Bandi
Der VAS ist mit Gründungsjahr 1974 einer der ältesten Schätzerverbände der Schweiz.
1990: Der Schätzerlehrgang VAS AEC
Ab 1990 wurden in drei Fachgruppen mit ca. 40 Mitarbeitenden Grundlagen erarbeitet, um eine praktische Anleitung mit dem Grundwissen für den Immobilienschätzer herauszugeben. In zahlreichen Sitzungen erarbeiteten die Fachgruppen-Mitglieder eine einheitliche Lehrmeinung zum Thema Verkehrswertschätzung. Dieses Fachwissen wurde dann systematisch zusammengefasst und mit der Herausgabe des VAS Schätzerlehrgangs veröffentlicht.
Die ersten Exemplare dieses in Ordnerform erstellten Lehrgangs wurden im Frühjahr 1993 ausgeliefert. Der damalige Verkaufspreis betrug Fr. 150.- je Ordner. Im Verlaufe der Jahre verkaufte der VAS ca. 1’500 Lehrgänge in deutscher und ca. 140 in französischer Sprache.
Dieser Schätzerlehrgang war nach unseren Kenntnissen das erste praktische Lehrbuch für die Bewertung von Immobilien in der Schweiz. Die deutsche Ausgabe ist heute vergriffen, von der französischen Ausgabe sind noch einige Exemplare lieferbar. Eine Neuauflage ist nicht vorgesehen, da sich das Bewertungswesen in der Zwischenzeit weiterentwickelt hat und neuere und aktuellere Publikationen anderer Fachverbände erschienen sind.
1994: Das Kurswesen und seine Geschichte
Seit 1994 organisiert der VAS regelmässig Kurse für Immobilienschätzer. Das jährliche Weiterbildungsseminar besuchen neben unseren Mitgliedern auch Gäste, nicht nur aus der Immobilienbranche. Dieser halbtägige Kurs ist zu einem festen Bestandteil im Jahresprogramm des VAS geworden. Siehe Liste unserer bisherigen Seminare.
Nicht mehr angeboten werden die mehrtägigen Ausbildungskurse, welche ab 1994 insgesamt fünfmal durchgeführt wurden. In diesen Kursen wurde das Grundwissen der Verkehrswertschätzung gelehrt. Rund 200 Teilnehmer haben diese Ausbildungskurse besucht. Es waren nach unseren Kenntnissen die ersten derartigen Ausbildungsangebote in der Schweiz. Als Lehrmittel diente der VAS-Schätzerlehrgang (siehe unten).
Im Weiteren werden Kurse zu Spezialgebieten wie zum Beispiel Landwirtschaft angeboten.
2005: Gleiche Abkürzung – neuer Name
War bei der Gründung des VAS hauptsächlich an die amtlichen Schätzer des Kantons Bern gedacht worden, so zählte der Verein nach und nach Immobilienschätzer zu seinen Mitgliedern, die weder in amtlicher Funktion noch im Kanton Bern tätig waren.
Heute ist die Mehrheit unserer Mitglieder nicht mehr in amtlicher Funktion tätig, also nicht mehr „amtlicher Schätzer“, und auch nicht immer „Berner“. Daher drängte sich auch eine Umbenennung des VAS auf. Seit der Generalversammlung vom April 2005 nennen wir uns neu „Verein amtlicher und unabhängiger Immobilienschätzer VAS“. Alle am Bewertungswesen interessierten Personen sind uns als Mitglieder willkommen, ob als amtlicher bzw. nebenamtlicher Schätzer tätig oder nicht, ob Berner oder nicht.
2011: vas-DING-er
An die ersten vas-DING-er im 2011 wurden auch Nichtmitglieder eingeladen. Die Teilnehmerzahl wurde immer grösser, ein freier, offener Austausch fast nicht mehr möglich. Schon nach wenigen Anlässen wurde deshalb beschlossen, dass von diesen locker geführten Anlässen mit wertvollem Erfahrungsaustausch nur noch Mitglieder profitieren sollen. Spannende Themen, der Moderator hat kaum Vorbereitungsaufwand, keine schriftlichen Zusammenfassungen, reger Meinungsaustausch, anschliessend gemütliches Nachtessen. So einfach geht das.
2015: Gleiche Abkürzung – neuer Name zum Zweiten
Die Bezeichnung „Verein amtlicher und unabhängiger Immobilienschätzer“ wurde immer mehr als Zungenbrecher und als nicht mehr zeitgemäss empfunden. Sowohl Kürzel und Logo sind jedoch unterdessen bekannt und sollen deshalb nicht verändert werden. Auch wenn die Anfangsbuchstaben der neuen Bezeichnung nicht mehr zum Kürzel passen, hat die Generalversammlung im 2015 den neuen Vereinsnamen „Fachverband Immobilienbewertung VAS-AEC“ begrüsst und einstimmig angenommen.
2018: Neuer Präsident
Nach einer zwölfjährigen Präsidialzeit verabschiedet sich Daniel Lehmann an der Generalversammlung vom 4. Mai 2018 vom Amt des Präsidenten.
Lieber Daniel, wir danken dir von Herzen für dein Schaffen und wünschen dir alles Gute für die private und berufliche Zukunft.
Als neuer Präsident wird Lorenz Mühlemann einstimmig gewählt.
Lieber Lorenz, wir wünschen dir viel Erfolg und freuen uns auf die gute Zusammenarbeit.
2024: 50-Jahr-Jubiläum
Der Verband feiert offiziell am 18. Dezember 2024 sein 50-jähriges Jubiliäum und wir haben am 14. Juni 2024 mit einem Tagesausflug mitgefeiert: Zuerst bringt uns das Schiff von Luzern nach Vitznau, dann mit dem Bähnli rauf bis zu Rigi Kulm, zu Fuss bei unglaublich grusigem Wetter schaffen wir es bis zur Chäserenholzhütte. Nach der Chäsi-Besichtigung dürfen wir ein liebevoll vorbereitetes und sehr leckeres Apero geniessen – und unsere kalten Glieder aufwärmen. Der Tagesorganisator jagt uns dann weiter bis zu Rigi Staffel, mit dem Bähnli runter bis Arth. Nach ein paar Fussminuten werden wir im Restaurant Braui Horseshoe mit einem kleinen Apero begrüsst. Anschliessend findet die ordentliche Generalversammlung statt mit einem spannenden Rückblick auf die Anfangszeiten des Verbandes. Bei gemütlichem Essen verbringen wir den Abschluss des Abends und nachdem jeder Teilnehmer ein 50-Jahr-Jubi-Gschänkli bekommen hat, machen wir uns – müde aber zufrieden – auf den Heimweg.